Ausbildung von Hebammen, Krankenschwestern und FachärztInnen in Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Eritrea

Eine Kooperation mit der NGO „For Eritrea e.V.“

Land: Eritrea
Projektleitung: Michael Runge
Fördersumme: 65.000 Euro
Laufzeit: 2014 – 2017
Lokaler Projektpartner: Asmara College of Health Sciences (ACHS), 
Orotta Hospital and Medical School, Asmara
Ministry of Health, Asmara, Eritrea
Förderer: For Eritrea e.V., Hamburg
materra Stiftung Frau und Gesundheit e.V., Freiburg
Karl-Storz GmbH, Tuttlingen
Kontakt: Michael Runge

Im Jahr 2014 wurde die Hamburger NGO „For Eritrea e.V.“ auf die von uns für Entwicklungsländer entwickelten Lehrmaterialien und Ausbildungscurricula in Frauenheilkunde und Geburtshilfe aufmerksam. Der zivile Gesundheitssektor Eritreas hat durch den Jahrzehnte dauernden Krieg mit dem Nachbarland Äthiopien massiv gelitten und die Gesundheitsversorgung der Frauen und Kinder war vor allem im ländlichen Bereich auf einem Tiefststand angekommen. Die mütterliche und kindliche Sterblichkeit war und ist eine der höchsten auf dem afrikanischen Kontinent. Im Jahr 2014 gab es im ganzen Land nur noch sage und schreibe 64 Ärzte für die Versorgung einer Bevölkerung von 3,3 Millionen Menschen.

Nach zwei fact-finding Besuchen in Asmara wurde zusammen mit der NGO „For Eritrea“, dem ACHS und der Orotta Medical School jeweils ein Memorandum of Understanding für die geplante Ausbildungskooperation unterzeichnet. In der Folgezeit wurden unsere bereits vorhandenen Lehrmaterialien aktualisiert und auf die besondere Gesundheitssituation in Eritrea, einem der ärmsten Länder Afrikas, adaptiert.

Überreichung der für die Orotta Medical School und das Asmara College of Health Sciences hergestellten Lehrmaterialien in Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Gleichzeitig wurde das Ausbildungscurriculum für Hebammen, Anästhesie-pfleger und Krankenschwestern am ACHS mit den dortigen Hochschullehrern überarbeitet und wir verständigten uns auf die Einrichtung eines Skills-Labs für die praktische Ausbildung dieser, besonders für die Frauengesundheit so wichtigen Berufsgruppen. Es wurde 2016 installiert übergeben und die Hochschullehrer wurden im täglichen Einsatz unterrichtet.

Der Gebärmutterhalskrebs ist in Eritrea der häufigste Krebs der jüngeren Frauen und konnte bisher weder frühzeitig diagnostiziert noch adäquat behandelt werden. Aus diesem Grunde beteiligten wir und die Fa. Karl-Storz in Tuttlingen an der Einrichtung einer Spezialambulanz und einem Ausbildungsprogramm zur Früherkennung aller Krebsarten bei Frauen.

Die erste, neu eingerichtete Ambulanz für Krebsfrüherkennung des Gebärmutterhalskrebses in Eritrea am Orotta Ausbildungs-Hospital in Asmara

Gleichzeitig wurde das Ausbildungscurriculum für Hebammen, Anästhesie-pfleger und Krankenschwestern am ACHS mit den dortigen Hochschullehrern überarbeitet und wir verständigten uns auf die Einrichtung eines Skills-Labs für die praktische Ausbildung dieser, besonders für die Frauengesundheit so wichtigen Berufsgruppen. Es wurde 2016 installiert übergeben und die Hochschullehrer wurden im täglichen Einsatz unterrichtet.

Der Gebärmutterhalskrebs ist in Eritrea der häufigste Krebs der jüngeren Frauen und konnte bisher weder frühzeitig diagnostiziert noch adäquat behandelt werden. Aus diesem Grunde beteiligten wir und die Fa. Karl-Storz in Tuttlingen an der Einrichtung einer Spezialambulanz und einem Ausbildungsprogramm zur Früherkennung aller Krebsarten bei Frauen.

Kontakt: Michael Runge

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