H1 40/44 Für jedes Projekt gibt es eine solche Detailseite. Einzelnews rechte Spalte.
H2 Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass Gregor eines Morgens aus unruhigen Träumen
Land: Afghanistan
Projektträger: Dr. med. Vorname Mirwais, Klinikleiter
Fördersumme: xxxx Euro
Laufzeit: 00.00.2023
Projektleitung: Dr. med. Vorname Name
Kontakt: name@materra.org
In Togo leben 80 % der Bevölkerung von der Landwirtschaft, die von großer wirtschaftlicher Bedeutung für das Land ist. Trotzdem ziehen viele junge Leute und Frauen, auch aus dem Projektgebiet, mit ihren Kindern in die Hauptstadt, um dort Geld zu verdienen. Dort leben sie dann meist in slums und die Kinder ohne Schulbildung auf der Strasse. Eine bessere Gesundheitsversorgung, Notfallhilfe, medizinische Vorsorge und Beratungshilfe am Ort, Arzneimittelausgabe, Hygieneberatung, AIDS- und Beschneidungsprävention auf dem Land, kann zu einer Verbesserung der Lebensqualität führen und die Landflucht stoppen, die aufgrund der sich verschlechternden ökonomischen Bedingungen in Togo, insbesondere auch im Projektgebiet, wieder steigt.
Die am Projektort ansässige Bevölkerung ist von epidemischen Erkrankungen, vor allem von Malaria bedroht. Man muss lange Wege, bestenfalls mit dem Eselskarren in Kauf nehmen, um zur nächsten Gesundheitsstaion zu kommen. Viele Menschen wissen nichts über Krankheiten, die Frauen wenig über Kinderernährung oder Hygiene, Beschneidungen kommen immer noch vor. Die ortsansässigen Fulbe und Muslime beschneiden Ihre Mädchen noch häufig, allerdings wird es inzwischen verheimlicht.
Die nächste Gebärstation ist im Hospital in Bethesda, 40 km entfernt Die nächste Gesundheitsstation ist Kpalimé (Hôpital Régional), circa 100 km von Dévélébé entfernt. Da es keine motorisierten Fahrzeuge in den Dörfern gibt, dauert es sehr lange, bis man Kranke dorthin gebracht hat. Kürzlich ist eine Frau wegen des hohen Blutverlustes gestorben und nur ihr Baby hat überlebt.
Das Projekt geht auf die Initiative der Dorfbewohner, vor allem der dortigen Frauengruppe zurück, um den Gesundheitsnotstand unter den Frauen, Kindern und alten Menschen zu lindern. Auf die Initiative der Frauengruppen geht es auch zurück, dass künftig im UVS für die Dorfbewohner, vor allem für die Frauen, über Hygiene, Ernährung, Schwangerenvorsorge, Familienplanung und Aufklärung über Krankheiten wie Malaria, AIDS-Prävention, Gesundheitsschäden durch die Beschneidung informiert und ausgebildet werden soll.
Die NRO VIAD hat in Dévélébé, in einem ca. 150 ha großen Ölpalmenhain, in dem früher die SONAPH tätig war, einen Bauernhof gekauft. Dieser Hof von ca. 3 ha bildet das Zentrum in der Mitte der 4 Dörfer, zu denen Dévélébé gehört. Es gibt bereits eine Ecole primaire mit 3 Klassen, eine Kirche, einen Wasserturm, sowie einen Fußballplatz. Die Bevölkerung hat sich an VIAD gewandt, um ein Gebäude der NRO für eine Basisgesundheitsstation nutzen zu können, da der Hof zentral gelegen und die Gebäude in solider Bauweise errichtet sind.
Ziel
Zielsetzung ist die Basisgesundheitsversorgung der Bevölkerung in Dévélébé und den umliegenden Dörfern. Hierdurch soll die Frauen- und Kindersterblichkeit in Folge von Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen verringert, die Neugeborenenversorgung eingerichtet und eine einfache medizinische Grundversorgung der gesamten Bevölkerung einschließlich einer Notfallambulanz, regelmäßigen Impfungen von Kindern und Erwachsenen, Familienplanung und Beratung, Prävention von AIDS und geschlechtsübertragenden Krankheiten, laufende Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten und somit die Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung und die Bekämpfung von Armut sowie Verbesserung der wirtschaftlichen Lage der Bevölkerung sichergestellt werden.
Zielgruppe
Zielgruppe sind ca. 5.000 Einwohner in Dévélébé und dessen Umgebung in 4 Dörfern im Umkreis von 15 km, in der Präfektur Agou, 104 km nördlich von Lomé an der Grenze zu Ghana. Mehr als die Hälfte davon sind Frauen.
Umsetzung
Um die Ziele zu erreichen und nachhaltig zu gewährleisten, soll eine Gesundheitsstation (Unité Villagoise de Santé: UVS) errichtet werden, die als Anlaufstelle für Geburtshilfe, Schwangerschaftsvorsorge, sowie als Notfallambulanz, Apotheke, aber auch als Beratungsstelle für Frauen in Hygiene, Kinderernährung, Impfungen, AIDS, Beschneidungsprävention und Frauenrechte zu installieren ist. Eine medizinische Versorgung in Dévélébé ist nicht vorhanden.
Errichtung der Gesundheitsstation
Das Gesundheitszentrum wird den Normen des USP 1 für eine Bevölkerung von 5.000 bis 15.000 wie folgt entsprechen
- Terrasse
- 1 Empfang
- Block Erste Hilfe – Pflege
- 1 Untersuchungsraum + Waschbecken
- 1 Pflege Allgemein / Sterilisierungsecke
- Block SMI/PF – Geburtsstation
- 1 Entbindungsraum (Entbindungstisch und Bett)
- 1 Schlafraum für Wöchnerinnen
- Block Hygiene und logistische Hilfe
- 1 Apothekenraum und Lager
- freier Verkehrsplatz (15 % der gesamten Fläche) vor der Krankenstation.
- Annexes (Nebengebäude)
– Sanitär Block d.h. 2 WC + Dusche + Brunnen
– Personalhaus bestehend aus 2 bzw. 3 Zimmer-Wohnungen mit Veranda, Küche Dusche/Toilette
Personalausstattung
Die Gesundheitsstation wird über eine Hebamme, eine Krankenschwester und eine Apothekenhilfskraft verfügen. Da die Krankenstation eine sehr weitläufige Umgebung mit zahlreichen Streudörfern und ohne Verkehrswege versorgen muss, muss die Krankenschwester über ein Motorrad verfügen.
Projektträger im Partnerland
VIAD, Village Initiative Action et Développement
Route du Lac Togo,01 B.P. 3701 Lomé / Togo, Tel.: 0022 8 – 222 13 88, Fax: c/o EQEER: 0022 8 – 221 53 76
E-Mail: viadtogo@yahoo.fr
Update
Nach Projektende übernimmt der Staat Togo die Kosten des Personals der Krankenstation. Da der Distrikoberarzt auch den Leistungsstand des Personals durch die Weiterbildung kennt, dadurch also ein Leistungsnachweis des UVS erbracht werden kann, ist mit einer Einhaltung der Zusage zu rechnen.
Darüber hinaus ist das UVS berechtigt, mit medizinischen Produkten zu handeln, sowie Carnets de vaccination et de consultation auszustellen und Verkauf von Arzneimittel etc.durchzuführen, um den künftigen Unterhalt des UVS sicherzustellen. Durch diese Gebühren sollen Rücklagen zur Verwendung des Unterhaltes des UVS gebildet werden.
Es können pro Behandlung eine Gebühr von FCFA 100 – bis zu 500 (bei monatlich etwa 250 – 300 Patienten= FCFA 62.500) eingenommen werden. Für einen Impfpass kann eine Gebühr von FCFA 250 verlangt werden. Hinzukommen die Einnahmen aus dem Medikamentenverkauf, so dass mit Einnahmen von zwischen FCFA 60.000 bis 80.000 kalkuliert kann.
Es ist damit zu rechnen ist, dass das UVS auch überregional durch die Bevölkerung genutzt wird, somit die Verkäufe von Medikamenten und ambulante Consultationen ansteigen, so dass dadurch mit einem höheren monatlichen Erlös von bis zu FCFA 150.000 zu rechnen ist, was im gegebenenfalls die Gehälter von Krankenschwester und Hebamme sicherstellen würde.
Kontakt: Vorname Name. Name@materra.org