Freitag, 20.02.2020 / Von Ursula Biermann
Auch Tansania wird von CORONA nicht verschont. Nagalai, die bei NAFGEM ausgebildete Schneiderin näht jetzt mit den Mädchen und Frauen Schutzmasken statt Kleidung. Damit beliefern sie Geschäfte und Märkte. Zudem schult NAFGEM sein Personal, die NAFGEM-Mädchen und die Helferinnen und Helfer, die in den Aktionsgebieten arbeiten, nach den Vorgaben der tansanischen Regierung und der WHO.
So können sie die Menschen im Projektgebiet über die notwendigen Hygienemaßnahmen informieren, sie über die Symptome aufklären: wann sie zum Arzt müssen, wie sie sich auf dem Weg dorthin verhalten müssen. Keine leichte Aufgabe, denn die Krankenstationen und Ärzte sind in der Regel weit weg von den Siedlungen. Der Weg zu ihnen führt stundenlang über staubige Pisten. In der Regel fahren die Menschen in Daladalas mit, die sie unterwegs anhalten. Das sind kleine Buse, innen und auf dem Dach beladen mit Menschen. Abstand halten ist da nicht möglich.
Bei der Krankenversorgung in Tansania bleibt zu befürchten, dass ein großer Teil der Bevölkerung wenig Hilfe erhalten wird. Die Krankenstationen sind weit. Zudem ist in den steppigen Gebieten der Maasai Wasser und Seife knapp.